Was wird aus den Kleinwagen-Plänen von Peugeot-Citroen

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Autobau in der Krise

Autobauer PSA wollte aufgrund einer Allianz mit GM große Einsparziele realisieren und zudem die Kleinwagenplattform reformieren. Doch die Entwicklung der gemeinsamen Kleinwagen-Sparte ist nun eventuell gescheitert und die Allianz in Frage gestellt.

Geldspritze für Autobauer

Geldspritze für Autobauer

PSA gilt als Europas zweitgrößter Autobauer. Doch die Franzosen haben seit geraumer Zeit Finanzprobleme. Erhofft hatte man sich zusammen mit Partner GM Einsparungen von rund 730 Millionen Euro, die aber jetzt nach unten korrigiert werden. Die Entwicklung der gemeinsamen Kleinwagen-Sparte mit den Amerikanern wankt. Denn die gemeinsame Erfindung wäre teuer – und das liegt nicht gerade im Plan der beiden Autoriesen.

GM ist die Muttergesellschaft von Opel. Anfang Oktober war angekündigt worden, dass GM, PSA und der Konkurrent VW einige Produktionen zusammenlegen wollten. Eine weitere Einsparung soll durch gemeinsame Einkäufe erwirkt werden – so weit der Plan.

Trotz immer wieder aufflammender Dementis wird bei PSA eine Kapitalerhöhung nötig sein. Der Partner aus China, Dongfeng, und auch Spanien als Staat könnten dabei neue PSA-Anteile erwerben. Zwischen einer und drei Milliarden soll dieses Projekt in die Kassen spülen, damit sich die Zukunft des Autobauers finanzieren lässt.

Offiziell hat GM nichts gegen die Kapitalerhöhung eingewendet. Doch da GM 7% der PSA-Anteile gehört, wäre dies eine Verkleinerung des Anteils, wenn das Kapital vermehrt wird. Und schon kocht die Gerüchteküche. Doch GM lies unlängst mitteilen, dass der gemeinsame Einkauf und der Bau des Vans nicht zur Debatte stünden.

PSA steht derweil weiterhin mit schleppenden Geschäften da. Die Abrechnung des dritten Quartals brachte keine rosigen Zahlen. Die Einnahmen gingen zurück; und zwar um rund 4%, was über 12 Milliarden Euro entspricht. Die Autosparte hat sogar ein Minus von 6% zu verkraften. Und damit „nur“ noch eine Einnahme von 8 Milliarden erbracht.

Die genannten Ziele sollen aber dem Konzern zufolge weiter vorangetrieben werden. Nur noch halb so viele Verluste wie im Vorjahr sind geplant. Drei Milliarden hatte man bei PSA im Jahr 12 „verbrannt“. Das Unternehmen soll wieder in den schwarzen Zahlen landen und dafür unternimmt der Chef Philippe Varin derzeit fast alles Menschenmögliche. Hauptaugenmerk liegt dabei auf einem Sparkurs, der Tausenden die Arbeitsplätze kostet.

Bildquelle: © B.Sickau / PIXELIO
Bildquelle: © Klaus-Uwe Gerhardt / PIXELIO

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