Die Anlagestrategien von Großvermögen können auch für Kleinanleger hilfreich sein

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Grund, sich die Anlage neu zu überlegen, ist die jüngste Entscheidung der EZB über die Senkung des Leitzinses. Experten gehen allerdings davon aus, dass diese Zinssenkung weniger Auswirkungen auf den Anlagemarkt hat, als man gemeinhin annehmen könnte.

Die europäische Wirtschaft scheint sich derzeit zu erholen. Doch Experten fürchten, dass dieser Erholungseffekt schwächer wird und schließlich ganz abebbt. Deshalb werden weitere Maßnahmen der EZB in dieser Richtung erwartet.

Es gibt sehr unterschiedliche Wahrnehmungen darüber, ob es der europäischen Wirtschaft derzeit gut geht oder nicht. Und ebenso verschieden wird die Entscheidung der EZB gesehen. Während die einen von unnötiger Hektik sprechen, haben die anderen Angst vor einer Deflation, weil diese der EZB Sorgen zu machen scheint. Von daher scheint der Zinsentscheid eine Vorsichtsmaßnahme gewesen zu sein, um den Aufschwung weiter stützen zu können.

Nur im ganz heftigen Krisenfall wird der EZB zugetraut, Staatsanleihekäufe in Erwägung zu ziehen, wie es in Amerika vorgelebt wurde. Die EZB wird eher die Realwirtschaft in den Krisenländern stützen wollen, und dass Draghi noch das eine oder andere einfallen wird, da sind sich die Experten sicher.

Was wird die EZB noch entscheiden?

Was wird die EZB noch entscheiden?

Unter dem Stich bleibt das Positive: Die Konsumenten sollen Kredite aufnehmen, da sie Angst vor einer Inflation haben und daher mit ihrem Geld lieber stabile Werte schaffen, wie beispielsweise ein Haus bauen. Doch eine Inflation ist weit und breit nicht in Sicht. Doch die Aktien-und Immobilienmärkte sind inflationär. Und dies soll mit der aktuellen Geldpolitik auch unterstützt werden.

Positiv für die Anleger bewertet wird der Aktienmarkt. Italiens Aktienmarkt beispielsweise ist eine gute Idee für Anleger. Die Kurse waren hier Anfang dieses Jahres am Boden und haben solchen in den letzten Monaten erheblich gut gemacht. Der Rat des Experten ist, nicht unbedingt nur auf den DAX zu setzen, sondern auch auf die südlichen Länder. Eine gute Risikomischung immer vorausgesetzt. Auf mittelfristige Sicht von etwa 5 Jahren ist der Aktienmarkt das Vertrauen der Anleger wert, so schätzen es die Experten derzeit ein. Die Politik der Notenbanken wird dafür sorgen, dass die Realwirtschaft besser anspringt und Inflation entsteht. Immobilien und Rohstoffe oder Edelmetalle sind daher der richtige Weg.

Auch wenn eine Immobilienblase befürchtet wird, für die es im Übrigen derzeit keine Anzeichen gibt, so kann eine Immobilie dennoch eine gute Anlage sein. In den sogenannten B-Regionen gibt es Objekte noch zu vernünftigen Preisen. Hier sollte man nicht in die Großstädte wie München schauen. Gewerbeimmobilien in den USA sind ein weiterer Tipp. Die Preise dort sind noch nicht am oberen Ende angekommen.

Ein durchschnittliches Portfolio sollte bis zur Hälfte aus Aktien bestehen. Schwerpunkt könnte hier sein: europäische Aktien, MDAX-Wert oder Ähnliche. Zehn bis zwanzig Prozent dürfen durchaus Immobilien sein und geringe Anteile sind auch im Rentenmarkt gut aufgehoben. Rohstoffe wie Edelmetalle sind jetzt auch wieder okay, nachdem die Preise gefallen sind.

Auch die Anlagen in Fremdwährungen können wieder stärker zulegen, denn der Euro wird tendenziell schwächer werden. Große Währungsrisiken sind nicht in Sicht. Besonders wenn man sich auf britische Pfund oder Dollar verlegt.

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