Die Abschlusszahlen für das III. Quartal sind bekannt gegeben worden, und diese sagen: das Bruttoinlandsprodukt ist in dieser Zeit um 0,3 % gestiegen. Doch die Zahlen sind nicht gerade üppig, zumal diese Steigerung eine Wachstumshalbierung im Vergleich zum Vorquartal ist. Wirklich angewachsen sind die Importe, aber die Exporte haben wenig Dynamik gezeigt. In anderen Euroländern sieht es ähnlich aus, auch hier hat das Wirtschaftswachstum an Kraft verloren.
Im Frühling war ein Wachstum in Deutschland von 0,7 % verzeichnet worden. Zu Jahresbeginn hatte man von Stagnation gesprochen. Allerdings schiebt man die Erholung im II. Quartal vor allem der Baubranche zu, da wegen des Wetters am Jahresanfang viele Arbeiten aufgeschoben werden mussten.
Zu der leichten Steigerung im III. Quartal hatten der Konsum der privaten Haushalte sowie des Staates geführt. Auch das gesamte Investitionsvolumen ist leicht angestiegen. Doch der Teil des BIP, der aus den Exporten kommen müsste, hat sich negativ bemerkbar gemacht. Dennoch wird festgestellt, dass der Exportüberschuss in Deutschland im September ein neues Rekordhoch geschafft hat. In der zweiten Novemberwoche hat die EU-Kommission eine vertiefte Untersuchung beschlossen bezüglich der deutschen Exportüberschüsse.
Der Konjunktur wird zum nahenden Jahresende eine Erhöhung vorausgesagt. Insgesamt scheint sich die Wirtschaft in Euroland eher langsam zu erholen. Gerade mal eine Erhöhung um 0,1 % hat man euroweit im III. Quartal erwirtschaftet. Vor einem halben Jahr wurden hier 0,3 % gemessen. Deutschland ist, wenn es um die Wirtschaftskraft geht, auf Nummer eins, gefolgt von Frankreich und Italien. Doch beide hatten ein leichtes Minus zu verkraften.
Gute Meldungen kommen aus Spanien. Denn dort hat man erstmals einen Stopp der Rezession festgestellt und ein Wachstum um 0,1 % – zum ersten Mal seit 2 Jahren. Doch Experten sprechen von einem zu geringen Tempo, um wirklich etwas zu bewirken und neue Jobs zu schaffen. Positives gibt es weiterhin aus Portugal zu berichten. Das zweite Mal ein Ergebnis mit einem Plus hat man dort mit 0,2 % erwirtschaftet. In Zypern meldet man ein Minus von 0,8 % und Irland sowie Griechenland haben noch keine Zahlen melden können.
Ein Jahr Rezession gab es in den Niederlanden, die jetzt mit einem Plus von 0,1 % punkten. Erstmals ist dies ein positiver Wert seit dem Frühling 2012.
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