Deutsche Anleger wollen deutsche Aktien

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Experten raten immer wieder, das Risiko im Depot breit zu streuen. Damit ist gemeint, dass man sich nicht branchenabhängig und schon gar nicht abhängig von einer bestimmten Aktie machen sollte. Doch so groß das Angebot auch ist – die Anleger vertrauen den Aktien der deutschen Traditionsfirmen am meisten.

Eine dieser Firmen ist BMW, die Münchner mit dem bekannten blau-weißen Logo: sie landen im Ranking auf Platz 15 und haben wieder mehr Autos verkauft als im Vorjahr. Die aktuelle Statistik der Börse in Stuttgart zeigt: Anleger handelten Zertifikate mit Basiswert BMW in Höhe von 14,6 Millionen Euro. Der Platz 14 geht an die Aktie der Commerzbank. Die Bankpapiere haben einen Wert von 18,7 Euro und sind somit ebenfalls relativ beliebt bei den Anlegern.

Der Kalibergbau steht nicht gerade gut da. Im September beträgt der Preis je Tonne 320 Dollar. Für das dritte Quartal rechnet man mit einem Rückgang der Einnahmen um mehr als 10 %. Dennoch haben die Zertifikate-Anleger gern gekauft. Fast 19 Millionen Euro konnte man auf diese Weise umsetzen – allein fast 7 Millionen entfielen auf Discounter-Zertifikate. Der Rückversicherer Munich rück hat ebenfalls eine beliebte Aktie zu bieten, die die Zertifikate-Anleger offenbar gern kaufen. Allein im Oktober wurde mit Werten von rund 20 Millionen Euro gezockt.

EON steht allein schon durch die Energiewende im Fokus der Aufmerksamkeit. 70 Milliarden Euro verlor der Konzern an der Börse in der Zeit bis zum letzten Sommer. Doch die Eigentümer von Zertifikaten scheint das nicht zu stören. Sie handelten im Wert von rund 21 Milliarden Euro Zertifikate des Energieriesen. Besonders beliebt: Aktienanleihen für rund 8 Millionen.

Der 10. Platz des Rankings gehört der Deutschen Post. Schon seit Jahresbeginn geht es hier bergauf. Die Zertifikate-Anleger haben demzufolge Papiere in Höhe von rund 22 Millionen gehandelt. Der Chemiekonzern Bayer hat ebenfalls gute Zahlen vorgelegt. Mit einem Umsatz von fast 10 Milliarden liegt dieser auf dem Niveau des Vorjahres. Auch die Zertifikate-Anleger sind mit dem Geschäft zufrieden und handeln Papiere in Höhe von über 25 Millionen Euro.

Zertifikate bringen gute Gewinne

Zertifikate bringen gute Gewinne

Die T-Aktie, die am Anfang des Jahres noch schlecht aussah, konnte in den vergangenen Monaten gut aufholen. Die Papiere der Zertifikate-Händler erreichten fast 36 Millionen und die Bonuspapiere konnten in Höhe von 16 Millionen gehandelt werden.

Platz 7 geht an die Allianz. Die Aktie ist beliebt; 42 Millionen betrug das Handelsvolumen. Sehr gut stehen auch die Papiere der Autohersteller da. Daimler konnte Zertifikate-Geschäfte in Höhe von 43 Millionen beobachten. Auch die Deutsche Bank hat keinen Grund zur Klage. Zertifikate des Branchenriesen wurden für fast 45 Millionen gehandelt – was der Bank den 5. Platz einbringt.

BASF ist einer der größten Chemiegiganten der Welt. Im dritten Quartal langte man noch einmal richtig zu – Wachstum war angesagt. Die Anleger zockten mit Zertifikaten im Wert von über 53 Millionen.

Platz 3 geht an den Autokonzern VW. Die Fahrzeugbauer aus Wolfsburger haben das III. Quartal gut abgeschlossen und die Zertifikate wurden entsprechend beliebt. Über 53 Millionen wurden umgesetzt und dies hat den Papieren den Platz als beliebteste Einzelaktie der Börse Stuttgart eingebracht. Auf Platz zwei hat es der Eurostoxx 50 gebracht. Der Index hat gute Ergebnisse vorzuweisen und ist im laufenden Jahr stark angewachsen. Über 220 Millionen Euro wurden umgesetzt mit den Zertifikaten auf den europäischen Standardwertindex.

Sieger des Rankings wurde der DAX. Neue Höchststände im Oktober beflügelten auch die Zertifikate-Anleger. Das Volumen erreicht fast 370 Millionen Euro und kürte den DAX damit zum beliebtesten Basiswert.

Bildquelle: ©  Gerd Altmann / PIXELIO

Bildquelle: ©  Gila Hanßen / PIXELIO

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