Anlagetrend für Altersvorsorge

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Es gibt viele Möglichkeiten der Altersvorsorge, und immer mehr Deutsche sehen auch deren Notwendigkeit ein. Sie schließen den ein oder anderen Vertrag ab – manche kaufen Aktien, andere ein Haus. Doch wie jetzt bekannt wurde, profitiert auch die Fondsbranche von der Altersvorsorge.

Experten zufolge verwalten die Fondsgesellschaften derzeit rund 2,1 Billionen Euro, so viel wie noch nie. Noch ein Jahr zuvor waren es 2 Billionen gewesen. Großanleger tragen dazu zwar einen erheblichen Teil bei, doch auch die privaten Anleger stocken auf. Unter den großen Instituten sind es vor allem die Versicherer, die rund 36 Milliarden anlegten. Und die Branche geht von noch höheren Wachstumszahlen aus. Die verstärkten Versicherungsverträge für die Altersvorsorge schlagen auf die Fonds durch. Große Kunden der Fondsmanager sind außer den Versicherungen auch Pensionskassen und Versorgungswerke.
Fonds an sich sind für langfristige Anlagen gut geeignet. Denn sie werden von jeher streng beaufsichtigt. Relativ sicher ist ein Fonds auch, den die Anlagegelder gehen nicht ins Fondsvermögen über. Sie gelten als Sondervermögen und sind bei einer Pleite nicht Teil der Insolvenzmasse. Vor allem Aktienfonds bieten zudem recht gute Renditen. Bei Anlagezeiten von 30 Jahren sind es zwischen 4 und 11 Prozent, die erzielt werden.

Doch die Zurückhaltung gegenüber Aktien im Allgemeinen und Fonds im Besonderen ist immer wieder zu spüren. Daher werden auch die Fonds bevorzugt, die sich hauptsächlich mit Anleihen beschäftigen. Der neueste Trend bei Privatanlegern sind die Mischfonds. Diese konnten im Jahr 13 einen hohen Zuwachs an Nettomittelzuflüssen verzeichnen.
Bei Mischfonds werden prinzipiell Aktien und Anleihen gekauft – wobei jedoch das Verhältnis der Mischung stark variiert. Vor allem solche Fonds sind gefragt, die auch in großen Teilen Immobilien berücksichtigen.

Geld so zu lagern ist nicht besonders klug

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Die Experten bemängeln die Rentenpolitik in Deutschland. So zum Beispiel, dass die Förderung der Riester-Rente seit 2001 auf dem Erststand verblieben ist und nicht angehoben wird. Ein automatische Anpassung an die Steigerung der Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Altersvorsorge wäre angebracht. Die Gruppe der Selbstständigen sollte ebenso eingeschlossen werden, da vor allem hier die Altersvorsorge oft gering ausfällt. Und schließlich: die Anrechnung der Riester-Rente auf die Grundsicherung gehört dringend abgeschafft. Denn dies bedeutet im Umkehrschluss: gerade Geringverdiener werden für die zusätzliche Rentenvorsorge im Alter bestraft.

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Allgemein Geldanlage

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