Mit einem Wochenplus von 1,7% steht die Aktie der Commerzbank gar nicht schlecht da. Allerdings hatte sie am Dienstag auch einen Einbruch von über 3% hinnehmen müssen. Ratingagenturen hatten mit schlechten Prognosen dafür gesorgt, dass die Papiere der Bank vorübergehend schlecht eingestuft wurden. Da aber insgesamt die mit Finanzen beschäftigten Unternehmen von der eher lockeren allgemeinen Geldpolitik profitieren, trifft das auch die Commerzbank. Experten der Finanzbranche sehen zudem „Licht am Ende des Tunnels“ für die Investmentbanken aus Europa.
Der Gashersteller Linde kann in dieser Woche auf ein Plus von 2,4% zurückblicken. Die Meinung der Analysten, dass sich das Wachstum des Unternehmens beschleunigte, hatte zu Käufen der Anleger geführt. Entsprechend wurde eine Kaufempfehlung für die Papiere ausgesprochen. Mitte der Woche konnte man kurzzeitig einen Stand der Aktien feststellen, der seit Juni nicht so hoch gewesen war.
In letzter Zeit eher nicht zu den Gewinnern zählen die Papiere der Lufthansa. Experten haben allerhand zu meckern an der Unternehmenspolitik. Die Folge: ein Minus von 4,5%.
Für den Hersteller von Düngemitteln K+S geht es um den Verbleib im DAX. Aktuell meldet der Kurs plus 3,4% . Allerdings hat das Unternehmen unter erheblichem Preisdruck zu leiden.
Kabelnetzbetreiber „Kabel Deutschland“ wird sehr wahrscheinlich von Konkurrent Vodafone übernommen. Fraglich war, ob das Bundeskartellamt dieser Übernahme zustimmen würde. Als Mitte der Woche von hier grünes Licht kam, stieg die Aktie sprunghaft an. Die Wochenbilanz ist dennoch im Minus, und zwar 0,8%
Ein ähnlicher Fall ist Telefonica Deutschland. Allerdings sah das Kartellamt hier Schwierigkeiten. Man möchte E-Plus schlucken, wobei sich die Wächter solcher Übernahmen noch Prüfungen auserbeten haben. Kurzzeitig reagierten die Aktionäre darauf. Die Wochenbilanz beträgt deshalb minus 3,3%.
Ebenfalls leicht im Minus endet die Woche für die Deutsche Post. Allerdings sind die Aussichten für Unternehmen und Aktie gut. Der europäische Auswahlindex EuroStoxx50 wird wohl um die Postaktie reicher werden.
Anfang der Woche gab es negative Meldungen über Stahlriesen Thyssen-Krupp. Die Aktie beendet die Woche auch folgerichtig im Minus und zwar um 5,7%. Allerdings sah es zum Wochenende wieder besser aus und es gab teilweise gute Gewinne für die Papiere.
Baukonzern Heidelberg-Cement musste ein Minus von 7,1 zum Wochenende hinnehmen. Als Grund werden vor allem die Unruhen in Ägypten angegeben. Insgesamt sorgen Forschungskooperationen immer für gute Werte. So auch beim Biotechunternehmen Evotec. Allerdings dennoch die Wochenbilanz: -2,3%. Das niederländische Einzelhandelsunternehmen Ahold konnte eine gute Bilanz des 2. Quartals vorweisen. Als Grund dafür gilt eine strikte Sparpolitik des Unternehmens. Allerdings schlug dies noch nicht auf die Wochenbilanz durch: -4% für die Aktien.
Der Mobilfunkanbieter Drillisch bietet derzeit günstige Papiere an und gibt Anlass zur Hoffnung auf gute Gewinne. Minus 0,3% ist der Abschluss der Woche. Einen fetten Gewinn kann zum heutigen Wochenabschluss GSW Immobilien verbuchen. Plus 6,5% liegen die Papiere. Grund ist ein Angebot der „Deutschen Wohnen“, die GSW übernehmen möchte.
Mode war in dieser Woche keine gute Anlage. Minus 6,2% für Abercrombie. Um 10% war der Umsatz während des abgelaufenen Quartals gesunken. Für das französische Versorgungsunternehmen Veolia gab es eine Kaufempfehlung, da bereits 20% Wertzuwachs des Unternehmens in diesem Jahr zu vermelden sind. Momentan gibt es die höchste Notierung seit April 2012.
Bildquelle: © Kurt F. Domnik / PIXELIO
Bildquelle: © / Gerd Altmann PIXELIO