Forex Trading – Tipps für den Erfolg beim Devisenhandel

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Wer glaubt, er hat keine Ahnung vom Devisenhandel der irrt sich oder ist noch sehr jung. Vor der Einführung des Euros musste damals beim Besuch von Nachbarländern immer die Deutsche Mark in die entsprechende Landeswährung getauscht werden, was eigentlich einem Devisenhandel entsprach. Die Wechselkurse waren schon immer Schwankungen unterworfen, damals, aber auch heute noch. Forex-Handel bedeutet nichts anderes, als mit Wechselkursschwankungen Geld verdienen. Jemand kauft zum Beispiel für einen bestimmten Betrag von Euros einen Betrag X an Dollars. Nun wird darauf spekuliert, dass sich der Wechselkurs verändert, die Dollars werden wieder in Euros gewechselt und es sollten mehr Euros sein, als damals als die Dollars bezahlt wurden. Dieses Spiel funktioniert mit allen vorhandenen Währungen, egal ob USD, der japanische Yen oder der russische Rubel oder welche Währung auch immer gewählt wird. Forex bedeutet auf Deutsch übersetzt: Fremdwährung-Markt. Auch bei dieser Form des Geldverdienens sind einige Grundregeln zu beachten um sich die Gewinnchancen offen zu halten.

Die Vorteile:

  1. Der Forex-Handel findet rund um die Uhr statt

Über einen sogenannten Forex-Broker kann im Gegensatz zur Börse so gut wie rund um die Uhr gehandelt werden. Es gibt keine Öffnungszeiten. Also kein Warten oder der Druck, noch vor Schluss schnell eine Transaktion starten zu müssen.

  1. Der Devisenhandel arbeitet mit realem Geld und ist liquide

Alle am Devisenhandel getätigten Transaktionen werden mit Echtgeld getätigt und sind real und nicht virtuell. So werden täglich nicht weniger als geschätzte 4 Billionen USD am Devisenhandel umgesetzt, das ist entschieden mehr als beim sonst so profitablen Aktienhandel. Anders jedoch als beim Aktienhandel gibt es im Devisenhandel keine einzelnen führenden Handelszentren wie zum Beispiel die Frankfurter Börse. Über viele Broker wird der Devisenhandel weltweit betrieben. Käufe und Verkäufe werden in Echtzeit elektronisch ausgeführt. So sind die einzelnen Broker über den ganzen Globus verteilt tätig, eine spezielle Forex-Börse gibt es nicht.

Welche Währungen werden bevorzugt gehandelt?

Natürlich werden auch etwas unbekanntere Währungen wie zum Beispiel afrikanische Währungen gehandelt. Den Hauptumsatz machen jedoch die Leitwährungen auch „Majors“ genannt. So natürlich der Euro, der gegen japanische Yen, englische Pfund aber auch den nach wie vor sehr beliebten Schweizer Franken gehandelt wird und selbstverständlich der amerikanische US-Dollar.

Wie ergibt sich der jeweilige Wechselkurs?

Es sind einige Begleitumstände, die den jeweils aktuellen Wechselkurs vorgeben. So zum Beispiel die EZB mit ihrer Geldpolitik, dann natürlich die amerikanische Notenbank „Fed“, aber auch die Bank von England und die Bank von Japan haben Einfluss auf die Wechselkurse. Das Zinsniveau dieser Banken kann gesteuert werden und damit auch der eigentliche Wert der einzelnen Währungen. Beim Aktienhandel schaut es wiederum etwas anders aus, denn steigende Leitzinsen bedeuten, das Geld teurer wird, neue Investitionen werden zurückgehalten, es wird darauf gewartet, dass die Zinsen wieder fallen. Dies zeigt auf, dass im Devisenhandel immer verdient werden kann, vorausgesetzt man hat eine „gute Nase“ und handelt mit den richtigen Währungen.

Angebot und Nachfrage bestimmen die Konjunktur eines Landes, damit verbunden ist immer die Kaufkraft einer Währung. Geht es einem Land gut, es gibt beispielsweise Vollbeschäftigung der Bevölkerung, erhöht dies die Kaufkraft eines Landes, die Währung wird als stabil eingestuft und gewinnt an Wert. Andere Länder mit hoher Arbeitslosigkeit haben hier das Nachsehen, deren Währung gilt als anfällig auf die kleinsten Ereignisse und hat eher einen schlechten Wert. Andere Währungen wiederum werden an den Rohstoffen die das Land auf den Markt bringen kann gemessen. Es wird auch von „Rohstoffwährungen“ gesprochen. Hier ist die Rede von Ländern die wenig Industrie haben, jedoch fast unerschöpfliche Bodenschätze. So zum Beispiel Südafrika mit seinen Gold- und Edelsteinmienen oder Kanada mit seinen Holzexporten, aber auch Länder die über Erdölvorkommen verfügen. Solche Rohstoffe werden immer benötigt, somit werden die Währungen solcher Länder gut bewertet.

Devisenhandel für jedermann

Forex-Handel war früher den institutionellen Anlegern wie Pensionskassen und Investmentbanken vorbehalten. Die Messlatte zum Einstieg in den Forex-Handel lag doch recht hoch. Mit der weltweiten Vernetzung hat ein grundlegender Wandel stattgefunden. Über lizensierte Broker kann heutzutage praktisch jedermann auch mit kleinen Beträgen mitmischen und sich ein gutes Zubrot erwirtschaften. Depotkosten und Provisionen sind erschwinglich geworden, da sich viele Trader die Kosten für den Broker aufteilen. Die Währungen befinden sich auf einem stetigen auf und ab, es kann immer gehandelt werden, man braucht nicht auf einen optimalen Zeitpunkt zu warten wie etwa im Aktienhandel. So kann gleichzeitig das Risiko von Verlusten minimiert werden, indem auf verschiedene Währungen gesetzt wird.

Wie finde ich den besten Broker?

Zwischenzeitlich drängen fast täglich neue Broker auf den Markt, es ist nicht ganz einfach den idealen Broker zu eruieren. Nebst den anfallenden Kosten der einzelnen Order und den Depotgebühren sollte unbedingt die Reputation der einzelnen Broker genauer unter die Lupe genommen werden. Infos dazu können im Internet gefunden werden. Wie ist der Ruf des Brokers, arbeitet er seriös, wie ist die Erreichbarkeit des Portals, steht ein funktionierender Support zur Verfügung, laufen die Spreads auch sofort, klappt der Kapitalrückzug.

Forex-Handel: Zum Beispiel Euro-US Dollar

Als Grundlage werden Indizien berücksichtigt, aber auch eine „gute Nase“ und das Risiko zum Spiel sollten vorhanden sein in den Handel mit Devisen einzusteigen. Angenommen, aus irgendwelchen Indizien ist damit zu rechnen, dass der Dollar steigen wird, was den Euro schwächeln lässt. Logischerweise werden nun Euros in USD getauscht. Die Differenz vom angestiegenen Dollar zum gefallenen Euro kann schöne Gewinne bescheren.

Die wichtigsten Begriffe im Forex-Handel. (Lot und Pip)

Es macht schon Sinn sich über die wichtigsten Regeln im Forex-Handel schlau zu machen bevor man damit beginnt. Die zwei wichtigsten Begriffe sind Lot und Pip. Das Lot gibt Aufschluss über die Größeneinheit. Diese werden unterteilt in 100.000 Basiswährung-Einheiten. 10.000 Einheiten nennt man ein Mini-Lot, bei 1000 Einheiten wird von einem Micro-Lot gesprochen. Kursbewegungen werden in Pip erfasst. Beim Forex-Handel werden vier Stellen nach dem Komma in die Berechnungen miteinbezogen, was bei ganz großen Beträgen immer noch ins Geld geht. Also ein Hundertstel von einem Cent ist noch relevant.

Die Strategie Euro-USD war richtig

Unsere Beispielsrechnung hat sich gelohnt. Es werden zwei Lots USD erworben, zu einem Kurs von 1.1280. Somit sind für 200.000 USD 177304 Euro zu bezahlen. Allerdings muss nicht der ganze Betrag überwiesen werden, in der Regel reicht 1%, das sind dann lediglich 1773 Euro, die als Sicherheit hinterlegt werden müssen. Diese Prozedere wird in der Fachsprache Margin genannt. Obwohl nur 1% bezahlt wurde, kann der Trader vollumfänglich von der Kursentwicklung der 200.000 USD partizipieren. So macht es Sinn, bei der Wahl des Brokers darauf zu achten, wo ein geringes Margin vorgegeben ist. So muss nicht viel Kapital in die einzelnen Trades investiert werden, dadurch bleibt der Trader flexibel, sein Geld ist nicht blockiert.

Der Forex-Handel hat sich gerechnet

Die Erwartungen und Hoffnungen haben sich erfüllt. Der Euro verliert gegenüber dem Dollar an Wert und zwar von 1.1280 auf 1.1272 pro Euro. Damit wurden acht Pips verdient. Wechselt man nun die Dollars zurück in Euro, bekommt man dafür 177.430 Euro was einem Gewinn von 126 Euro entspricht. Das hört sich nicht nach sehr viel an, in Wahrheit sind dies jedoch 7.1% bei einem effektiven Einsatz von lediglich 1773 Euro. Solche Kursdifferenzen können sich in Minuten oder Stunden ergeben. Oft wird sich einer nun denken: Oh toll und easy, mit zwei bis drei Mausklicks schnell mal ein paar hundert Euro pro Tag verdienen ist nicht schlecht. Nur immer funktioniert dies natürlich nicht. Anfängern sei geraten sich ein gewisses Grundwissen vom Währungsverhalten zu erarbeiten. Dann erstmal mit kleinen Beträgen die ersten Gehversuche machen. Wer dann über etwas Erfahrung verfügt, kann dann eher mal ein kalkulierbares Risiko seinen finanziellen Möglichkeiten entsprechend eingehen.

Das Hebelzertifikat beim Forex-Handel

Es ist nicht zwingend notwendig, ein Forex-Konto einzurichten um im Devisenhandel mitzumachen. Sogenannte Knock-Out-Zertifikate lassen hohe Gewinne zu, allerdings mit einem hohen Risiko, das selbst festgelegt werden kann.

Euro – USD Währungszertifikat – Ein Beispiel

Angenommen ein Euro kostet aktuell 1.1400 USD. Allgemein schwächelt die Konjunktur in den USA, es wird mit fallenden Zinsen gerechnet. Es ist ja kein Geheimnis, fallende Zinsen lassen die Attraktivität einer Währung verblassen. Das  Knock-Out-Zertifikat (Verlustschwelle) funktioniert sowohl nach unten wie auch nach oben. Je näher der Knock-Out am zurzeit gerade aktuellen Kurs liegt, desto grösser sind die Möglichkeiten auf Gewinn aber auch auf Verlust. Mit einem knock-Out von 5% unter dem aktuellen Kurs also 1.08 USD haben wir einen angemessenen Sicherheitsabstand. So muss lediglich auch nur 5% des Kapitals eingesetzt werden, die ganze Summe kann aber bei Gewinnen teilhaben. Wem das doch noch etwas zu riskant erscheint, kann den Kock-Out auf 10% ansetzen. Bei einem Kursgewinn von einem Prozent kann der Händler dann einen Gewinn von 10% beziehungsweise 20% verbuchen.

Sind Gewinne aus Devisengeschäften steuerfrei?

Schön wäre für die Händler, wenn Gewinne aus dem Forex-Handel steuerfrei wären. Der Fiskus hat natürlich diese Einnahmequelle ganz schnell mal entdeckt. Herr Schäuble lässt sich Gewinne aus dem Forex-Handel mit 25% Abgeltungssteuer (Kapitalgewinnsteuer) mit 25% vergolden, zusätzlich fallen 5.5% Solidaritätszuschlag an, wenn es ganz dumm läuft fällt auch noch die Kirchensteuer an. Wenn es nicht gut läuft, kann sich der Händler über die jährliche Steuerabrechnung einen Teil rückvergüten lassen. Wer in Steuerfragen in Bezug auf Forex-Trading wirklich auf der sicheren Seite sein möchte, der sollte sich an einen versierten Steuerberater wenden.

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