Ein Jahr ist der Börsengang vom sozialen Netzwerk Facebook nun her. Doch wer hat damit gewonnen und wer verloren? Auf der Gewinnerseite steht der Gründer, Mark Zuckerberg. Denn er konnte beim Börsengang Milliarden einstreichen. Doch wie sieht es mit den Käufern aus? Was sagen sie nach einem Jahr, in dem sie „Mitbesitzer“ sind?
Die beispiellose Unternehmensgeschichte von Facebook sollte mit dem Börsengang gekrönt werden und dieser der Hit des Jahrhunderts werden. Allerdings hatte die Aktion dann eher was von Desaster. Unterm Strich sind ein paar sehr reich damit geworden und viele andere haben einiges verloren.
Facebook war 2004 ein studentischer Spaß gewesen, der sich schnell zum gestandenen Unternehmen ausweitete. Beim Börsengang 2012 wurde das Unternehmen viermal so hoch bewertet wie Google bei dessen Börseneinstieg 2004.
Der Ausgabekurs betrug 38 Dollar und am ersten Handelstag brach die Hölle los. Allerdings reihten sich dann Pannen an Pannen. So zum Beispiel im Computerhandel, was unter anderem Grund für einen gigantischen Absturz der Papiere war. Im September war die Aktie nur noch knapp 18 Dollar wert. Immer mehr Aktionäre verklagten das Unternehmen oder gleich die Börse.
Gewinner waren nur die Anleger der ersten Stunde, die ihre Einsätze zum Teil verdoppeln konnten. Einer der Mitbegründer von Facebook, Eduardo Saverin, wanderte rechtzeitig nach Singapur aus, allerdings nicht, ohne seine amerikanische Staatsbürgerschaft abzugeben. Das ersparte ihm rund 600 Millionen Dollar an Steuerzahlungen.
Zuckerberg selbst ist einer der reichsten Männer der Welt. Aktuell ist eine Aktie rund 26 Dollar wert. Dies erscheint nach Expertenmeinung ein angemessener Wert zu sein. Vor allem die Werbung auf Smartphones hat Wirkung gezeigt. Umsätze und die Zahlen der Nutzer steigen weiter, wenn auch viele Anleger erst einmal Abstand halten werden.
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