Die Staatsanleihen gelten seit jeher als sichere Anlage und die Renditen waren zwar nie üppig, aber okay. In den letzten Jahren haben sich die Gewinne mit dieser Art der Anlage drastisch gesenkt. Nun sprechen Experten von einer möglichen Erholung – doch ob diese kommt und wie hoch sie ausfallen würde, sei dahingestellt. 2013 jedenfalls waren die Staatsanleihen der Bundesrepublik Deutschland die Verlierer im Vergleich der 15 Euroländer.
Besser ist es daher, sich nach Alternativen umzusehen. Welche könnten das sein?
Nur leicht besser als in Deutschland sind die Aussichten der Staatsanleihen in den USA. Dort werden 3,38 % vorhergesagt – ohne Garantie, versteht sich. Daher suchen die Experten nach anderen Anlagen, die im Portfolio der Investoren eine gute Figur machen könnten. Globale Euro-Unternehmensanleihen – ohne dass Finanzdienstleister mit im Boot wären – könnten eine gute Rendite bringen. Auch Staatsanleihen aus den Schwellenländern wird eine gute Prognose gestellt.
Beispielsweise sollen Wandelanleihen guter Emittenten ins Portfolio und Unternehmensanleihen innerhalb gewisser Investment-Grade oder auch Nachranganleihen großer Konzerne, die gute Prognosen ausweisen. Wie immer sollte auch hier der richtige Mix den Vorteil bringen.
Bleibt der Euro so stark, ist auch die Anlage in einer Fremdwährung eine gute Idee. Eventuell werden für solche Geschäfte die skandinavischen Währungen interessant. Experten gehen davon aus, dass der Anteil der Aktien im aktuellen Jahr höher ausfallen wird wie im Abgelaufenen.
Die Deutschen haben beim Thema Geldanlage noch immer ein erhöhtes Sicherheitsdenken. Zwar ist dies bei Frauen nach wie vor stärker ausgeprägt als bei Männern, aber auch diese wollen zu rund 86% keine Unsicherheit zugunsten einer hohen Rendite in Kauf nehmen.
Für 2014 favorisieren die deutschen Anleger Festgeld und Tagesgeld, aber auch Immobilien und Gold sowie die anderen Edelmetalle, mit denen sich gut Geld verdienen lässt. Fast die Hälfte der Befragten gab an, in eine Immobilie investieren zu wollen, wobei die Zahl derjenigen in den letzten Jahren angestiegen ist. Rund ein Drittel würde, sofern das Geld dafür übrig ist, gern in Edelmetalle, vorwiegend Gold, investieren. Die Erhebung hat weiterhin ergeben, dass Frauen weniger Vertrauen in Aktien haben als Männer. Doch auch insgesamt ist die Bereitschaft zur Anlage in Aktien geringer ausgeprägt als die in Festgeld- oder Tagesgeldkonten. Außerdem: Die Deutschen, die zur Geldanlage bereits sind, werden immer älter. Weit über die Hälfte der Anleger ist über 60 Jahre alt.
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