Bei einem Depotübertrag werden die Wertpapiere von einem Depot in ein anderes übertragen. In der Regel erfolgt die Depotübertragung elektronisch. Das heißt die Wertpapiere werden aus einem Depot heraus gebucht und in das andere Depot hinein gebucht. Effektive Stücke werden dabei nicht bewegt, da die Wertpapiere von den Zentralverwahrern nur physikalisch aufbewahrt werden. Die Anleger beauftragen den Broker mit dem Depotübertrag, der alles nötige in die Wege leitet. Der Depotübertrag ist in Deutschland kostenlos, die Bank darf allerdings Fremdgebühren weiterreichen. Die Bank informiert die Finanzbehörden über den Depotübertrag, um Missbrauch zu verhindern. Die Durchführung vom Depotübertrag ist seit der Einführung der Abgeltungssteuer nicht mehr so einfach. Die Bank muss der Empfängerbank alle Informationen über Kaufdatum und Kaufkurs weiterleiten, da auch die Kursgewinne für die Ermittlung der Abgeltungssteuer für die Besteuerung benötigt werden.