Anleihe

Eine Anleihe ist eine ähnliche Form der Gewinnerzielungsabsicht wie der Kauf einer Aktie. Doch während man mit der Aktie einen Teil des Unternehmens kauft, leiht man bei einer Anleihe diesem Unternehmen lediglich Geld, und dies gegen Zinsen.

Braucht ein Unternehmen Geld, kann es zum Einen Bankkredite beantragen, aber auch Unternehmensanleihen ausgeben. Das Gleiche können auch ganze Länder tun; dann handelt es sich um Staatsanleihen. Da der Ausgeber der Anleihen Geld braucht und somit Schulden macht, werden die Anleihen auch Schuldverschreibungen genannt.

Der Vorteil für den Ausgeber der Anleihen sind geringer Finanzierungskosten als bei einem Kredit. Die Gläubiger, bzw. Zeichner einer solchen Anleihe, können durch den Zusammenschluss einer großen Menge Gleichgesinnter erhebliche Geldmengen für das Unternehmen oder den Staat einbringen.

Außerdem wird die Laufzeit festgelegt. Bei Unternehmen ist diese Zeit eher kurz, etwa 5 Jahre oder etwas länger. Bei Staatsanleihen kann die Laufzeit bis zu 40 Jahren betragen. Da das Risiko dieser Art der Anlage mit längerer Laufzeit steigt, werden hierfür höhere Zinsen fällig. Die Zinszahlungen erfolgen meist einmal jährlich, während zum Ende der Laufzeit die Tilgung, also die gesamte Rückzahlung, fällig wird.

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