Beim Ausgabeaufschlag handelt es sich um eine Gebühr, die dazu genutzt wird, die Kosten für die Beratung und die Vermittlung der Institute zu decken, von denen die Fonds ausgegeben werden. Wie hoch der Ausgabeaufschlag ist legt das jeweilige Institut selbst fest. Es basiert auf dem Rücknahmepreis der an den tagesaktuell berechneten Ausgabepreis gekoppelt ist. In der Regel wird der Ausgabeaufschlag prozentual vom Ausgabepreis berechnet. Wenn der Fondshandel an der Frankfurter Börse stattfindet, entfällt der Ausgabeaufschlag.
Der Ausgabeaufschlag ist eine Vertriebsgebühr die beim Kauf von Fonds nicht unberücksichtigt bleiben sollte, denn dadurch wird die Rendite geschmälert. Es gibt viele Fonds die mit bis zu 100% Rabatt auf den Ausgabeaufschlag ausgegeben werden. Auch wenn der Ausgabeaufschlag als Renditekiller bezeichnet wird, kann es sich lohnen Anteile von Fonds zu kaufen. Diese Fonds werden Trading- oder No-Load Fonds genannt, die ohne Rabatt auf den Ausgabeaufschlag ausgegeben werden. Diese Fonds werden Trading- oder No-Load Fonds genannt. Mitunter werfen diese Fonds höhere Gewinne ab, als Fonds die mit einem hohen Rabatt auf den Ausgabeaufschlag abgegeben werden.
Fonds die ohne Ausgabeaufschlag ausgegeben werden versprechen in der Regel nicht die große Rendite, wie viele Anleger hoffen. Zumindest für eine langfristige Anlage sind die Gebühren über mehrere Jahre hinweg nachweislich höher. Der Grund dafür ist die höhere Verwaltungsgebühr, die beim Fonds mit Ausgabeaufschlag wesentlich geringer ist. Die Verwaltungsgebühr ist nicht zu umgehen. Sie wird einmal im Jahr erhoben, auch wenn die Fonds Verluste hinnehmen mussten.
Wer Fonds über einen Sparplan erwirbt sollte wissen, dass beim monatlichen Erwerb der Anteile jedesmal der Ausgabeaufschlag bezahlt werden muss. Neben dem Ausgabeaufschlag müssen beim Fondssparplan kontinuierlich anfallende Verwaltungs- und Managementgebühren sowie Depotgebühren bezahlt werden.